Der Zeit ihre Idee, der Idee ihre Umsetzung
Ein Versuch Ÿber Zeitkultur und VerŠnderung im Zukunftsweb

von Marion FuglŽwicz-Bren

 

Synopsis: Fortschritt und VerŠnderung bedingen einander, bauen aufeinander auf. Anders verhŠlt es sich mit den Ideen. Sie gibt es, seit es Menschen gibt, die denken. Grundgedanken zum Thema: Das Wesen der Zeit, das Wesen der VerŠnderung, verschiedene Mindsets erfordern Akzeptanz und Empathie. ãZeitkulturÒ im Wandel begriffen. Eine Grundidee des Zukunftsweb (assoziativer Pfad) liegt mindestens 60 Jahre zurŸck. (Vannevar Bush 1945, Ted Nelson 1965).

 

 

Wir leben in einer Welt, die zu erkunden wir noch nicht gelernt haben. Wir mŸssen neu lernen, den Raum und die Zeit zu denken. (Michel Baeriswyl, frei nach Marc AugŽ)

 

Wie viel Zeit braucht es, um in ein Thema hineinzuwachsen? Ein Jahr? Zwei Jahre? Oder eine Sekunde, die plštzlich ad hoc die Erkenntnis bringt?
Wir befinden uns heute auf unendlich vielen Ebenen in einer aufregenden Zeit der enormen Vielfalt, die unter anderem eine všllig neue ãZeitkulturÒ erfordert.
Alles – jederzeit – Ÿberall und sofort. Und am besten gleich.zeit.ig.

 

Wie hoch ist der Preis der Nonstopgesellschaft? fragt sich etwa der Schweizer Sozialpsychologe und Kulturphilosoph Michel Baeriswyl in seinem Buch Chillout, in dem er fŸr eine neue Zeitkultur plŠdiert – jenseits von Beschleunigungswahn und Lob der Langsamkeit – auf das ich spŠter noch kurz eingehen mšchte.

 

Und – was ist Zeit eigentlich? Zeit ist in der Welt, weil die Welt sich verŠndert. Unser aller heutiger Anspruch, alles gleichzeitig – oder zeitgleich – tun zu wollen und zu sollen, scheint nicht nur die physikalischen Gesetze des Zeitintervalls au§er Kraft zu setzen, sondern verlangt uns KrŠfte ab, die manche von uns in manchen Lebensbereichen Ÿberfordern. Nicht uns alle Ÿbrigens, aber auch dazu spŠter. Diese Gleichzeitigkeit hat unter anderen auch einige interessante philosophische Komponenten. Der Philosoph Ernst Bloch etwa erklŠrte, dass die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen eines der Kennzeichen der Moderne sei, und meinte damit den Zusammenhang von technischem Fortschritt, RationalitŠt und mentaler ModernitŠtsverweigerung, wie er sich ihm im Nationalsozialismus am radikalsten darstellte.

 

 

 

ãXanaduÒ – Vernetzung als GlŸckssymbol?

Aus ZeitgrŸnden einerseits sowie aus philosophischer Freude am Experiment mšchte ich es an dieser Stelle wagen, einige Grundgedanken zum Thema anzurei§en, Fragen aufzuwerfen und diese mit Hilfe der Leser auszufŸhren, im besten Falle Antworten zu finden – in verschiedenen StrŠngen, die sich zu einem Zopf flechten, falls erwŸnscht. Ich kann und will keine ErklŠrungen abgeben, sondern mšchte einfach Info-HŠppchen anbieten, die vom jeweiligen Leser zum ãFusion-FoodÒ weitergesponnen werden mšgen (dabei – auch ãCrossover-KŸcheÒ genannt – werden verschiedene Elemente aus allen KŸchen der Welt miteinander kombiniert.) Im besten Fall finden sich die Leser in einem Blog und spinnen die einzelnen StrŠnge weiter... zu einem bunten einzigartigen Bild wie in einem Kaleidoskop.
Schon als Kind liebte und sammelte ich diese optischen GerŠte, die mich bis heute faszinieren. Das Bild der sich stŠndig verŠndernden Muster drŠngt sich mir immer als Metapher auf fŸr die Idee der Interaktion: Funkelnde Formpartikel, die einander gegenseitig reflektieren. Erst die FŠhigkeit der Mustererkennung kann – aus Sicht der Wahrnehmungspsychologie – eine Ordnung in den chaotischen Strom der Sinneswahrnehmung bringen. Und hier gibt es eine der vielen reizvollen Parallelen zwischen den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften.

Auch folgende Sicht auf das PhŠnomen der Vernetzung ist wohl nicht neu und bestimmt gab es auch schon vor dem Lexikonroman eines Andreas Okopenko (1970), der als frŸher VorlŠufer der Hypertext-Literatur angesehen wird, Šhnliche Konzepte. Es geht einerseits – aus kŸnstlerischer Perspektive – um das Durchbrechen herkšmmlicher Konventionen und – technisch – um das
assoziative VerknŸpfen von Textstellen, wobei sich die VerknŸpfung am Kontext orientiert.

Noch etwas frŸher entstand das Hypertext-Projekt des Soziologen und gedanklichen IT-Pioniers Ted Nelson, das zahllose Dokumente miteinander vernetzen und sogar eine universale Bibliothek entstehen lassen wollte. Das war vor fŸnfzig Jahren. Und was passierte in diesen letzten fŸnfzig Jahren nicht alles. Ted Nelson hatte das Projekt Xanadu genannt, nach dem legendŠren mongolischen Ort, der im 13. Jahrhundert angelegt wurde und als Symbol fŸr Wohlstand gilt. Ob Vernetzung Wohlstand bedeutet? Oder weitergedacht gar GlŸck? Nun, sie mag wohl unter gewissen Bedingungen dahin fŸhren. Wenn man den aristotelischen Ansatz ãDer Mensch ist ein zoon politikon, ein soziales WesenÒ weiterdenkt, so ist das Individuum mit der Gesellschaft verwoben, die beiden bedingen einander gegenseitig. Nicht nur moraltheologisch kann das Konzept ãIch-Du-WirÒ GlŸck bedeuten.

Schon im Jahr 1945 hatte ein gewisser Vannevar Bush in seinem Aufsatz "As we may think" die Probleme thematisiert, die sich durch den stŠndigen Wissenszuwachs ergeben und wollte mit einer Maschine namens Memex (Memory Expander) das menschliche GedŠchtnis und sein Assoziationsvermšgen unterstŸtzen und erweitern. †ber assoziative Pfade, sogenannte "trails", sollten Beziehungen unter den Wissenseinheiten erstellt, und von den Lesern wieder zurŸckverfolgt werden kšnnen. Damit beinhaltete das Konzept von Memex bereits zentrale Funktionen der spŠteren Hypertextsysteme. Ted Nelson stellte in einem Vortrag 1972 die Idee vor, Textmodule miteinander zu verbinden, um assoziativen Denkprozessen Rechnung zu tragen. Ein erstes Hypertextsystem, das die Grundlage fŸr das World Wide Web bildete, wurde schlie§lich 1989 von Tim Berners-Lee am Genfer Kernforschungszentrum CERN entwickelt.



Die NŸtzlichkeit des assoziativen Verzettelns

Mich faszinierten diese Gedanken um assoziative Denkprozesse und Hypertext seit mir Ende der 1980er Jahren irgendwann der  Begriff ãMultimediaÒ unterkam und ich – damals Redakteurin bei IDG Computerwelt …sterreich – eine umfangreiche Schwerpunktbeilage dem Thema widmete. Keiner konnte mir damals befriedigende Auskunft geben, was unter Multimedia zu verstehen sei. Aber diese gedankliche Wurzel, die mich spŠtestens seit damals durch mein Leben begleitete, sollte im Laufe der Jahre zum vielwurzelig verflochtenen System (Rhizom) werden.

 

Hyperlinks ermšglichen das Durchbrechen des sequentiellen Textes. GedankensprŸnge durchbrechen den kontinuierlichen Zeitablauf. Das Non-Lineare hatte mich bereits als Kind begeistert. Und da war nun plštzlich die Verbindung: Gedanken und Ideen, die bereits seit 50 oder mehr Jahren bestehen, kšnnen erst jetzt realisiert werden. Erst wenn ein dementsprechend gesellschaftliches und technologisches Umfeld geschaffen ist, kšnnen Konzepte in die Tat umgesetzt werden, die in der Abstraktion doch so einfach und klar erschienen waren. Was war das doch Anfang der Neunziger fŸr ein Medienhype rund um Virtual Reality. Jeder trŠumte von der ultimativen WunscherfŸllung im Cyberspace. Aber warum gerade dort? Es schien, als lŠge das GlŸck des Menschen irgendwie in der Vernetzung, in der Verbindung aller Dinge mit allen Dingen. Eine nicht ganz unbedenkliche Vorstellung.

 

Fortschritt und VerŠnderung bedingen einander also, bauen aufeinander auf.
Anders verhŠlt es sich mit den Ideen. Sie gibt es, seit es Menschen gibt, die denken. Ideen waren also gewisserma§en immer schon da. Manche PhŠnomene sind – rein ideell – auch quasi ãimmer schonÒ da gewesen, benštigen aber gewisse Rahmenbedingungen, die dann erst in weiterer Folge ihre Umsetzung mšglich machen. So sollen etwa MusikstŸcke fŸr Instrumente geschrieben worden sein, die erst spŠter gebaut wurden (trotz semantischer Suche lie§en sich hiefŸr keine Referenzen recherchieren, der Webprofi sei hier gefordert).

Das Springen von Gedanken, das assoziative Denken, birgt aber auch die Gefahr des ãsich VerzettelnsÒ in sich. Ein Prozess Ÿbrigens, der fŸr kreatives Arbeiten unumgŠnglich ist: Keine Kunstrichtung, kein kreativer Schaffensprozess, kein Geistesblitz wŠre ohne chaotische, dynamische, nichtlineare AnsŠtze mšglich (wer sich je von Umberto Eco ins Labyrinth der Vernunft entfŸhren lie§ der kennt das Reich der Codes und der wahrnehmbaren ãZeichen, die erst in ihrem Gebrauch aufgehenÒ). Und ja, das sich verlieren darin, das vermeintlich sinnlose Verplempern wertvoller Zeit in unserer Ÿber-škonomisierten Welt ist notwendige Bedingung fŸr jedes schšpferische Werk. Die Lšsung fŸr kreative Geister, die in Systemstrukturen arbeiten mŸssen, scheint – wie so oft – in der Kombination zu liegen: Einer Art …kosystem aus Chaos und Ordnung, Freiheit und Strukturzwang, SpontaneitŠt und Berechnung.



Das Wesen von Zeit und VerŠnderung

ãEs ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzenÒ. Lucius Annaeus Seneca

 

Was ist Zeit? Wie erleben wir sie? Wie gehen wir mit ihr um? Einstein erkannte, dass Zeit relativ ist. Jetzt entdecken Hirnforscher die innere Zeit.

Wenn jemand – so wie ich – der Philosophie zugetan ist, dann ist er nicht nur geschult darin, alles permanent in Frage zu stellen – anders gesagt, er hat nicht nur keine Angst vor VerŠnderung, er fŸhrt diese – au contraire – gern und immer wieder herbei. Es interessiert ihn die Welt, der Mensch und viele grundsŠtzliche Dinge mehr, die mit dem Leben zu tun haben. Zentral ist fŸr jegliche Philosophie etwa auch die Frage nach der Zeit; vielmehr nach dem Wesen der Zeit.

Abseits der
weltberŸhmten Einstein«schen Formel E=mc2 gibt es noch andere Kategorisierungsmšglichkeiten des Zeitbegriffs. So bezeichnet der Begriff Zeit in der Philosophie die vom menschlichen Bewusstsein wahrgenommene Form der VerŠnderungen oder der Abfolge von Ereignissen. Diese VerŠnderungen begrŸnden den Eindruck einer ãRichtung der ZeitÒ. Bestimmungen des Wesens der Zeit wurden von Philosophen wie etwa Platon, Aristoteles, Augustinus, Leibniz, Kant oder Bergson in unterschiedlicher Weise vorgenommen.

Die wohl markanteste Eigenschaft der Zeit ist der Umstand, dass es stets eine in gewissem Sinne aktuelle und ausgezeichnete Stelle zu geben scheint, die wir Gegenwart nennen, und die sich unaufhaltsam von der Vergangenheit in Richtung Zukunft zu bewegen scheint. Dieses PhŠnomen wird auch als das Flie§en der Zeit bezeichnet.
Man kann zum Beispiel einen Zustand nicht festhalten, auch nicht fŸr methodische †berlegungen.

Im ersten Anlauf dieser DenkŸbung ist es wohl irrelevant, ob es einen Schšpfer dieses Lebens gibt oder nicht denn belegen lŠsst sich weder die eine noch die andere Aussage. Also liegt es nahe, sich vorerst auf das Offensichtliche zu beschrŠnken:
Die VerŠnderung.

Doch - worauf kann man sich in diesem Kontext verlassen?
Der Satz Alles flie§t wird Heraklit um ca. 500 v. Chr. zugeschrieben. Diese Aussage kšnnte man so interpretieren, dass alles, was uns Menschen begegnet einschlie§lich unserer selbst durch VerŠnderung gekennzeichnet ist. VerŠnderung ist nur in Zusammenhang mit einem Zeitbegriff denkbar. Was bedeutet das?

Dazu ein kleiner sprachlicher Ausflug: In der Grammatik stehen drei Zeitbegriffe, drei Monolithen gleich, wohlgeordnet nebeneinander - das, was da war, was da ist und das, was kommt. Im Leben jedoch Ÿberschneiden sich Vergangenes, GegenwŠrtiges und ZukŸnftiges.
Die Bezeichnung ãZeitlŠufteÒ – auch eine Rubrik in der deutschen Wochenzeitung ãDie ZeitÒ und damit auch ein Wortspiel nahelegend – mutet umfassender und gewichtiger an als der Begriff ãZeitlŠufeÒ. Der Plural LŠufte ist nur in der festen Verbindung mit Zeit, ZeitlŠufte, erhalten geblieben. Das Wort gehšrt der gehobenen Sprachebene an. ãZeitlŠufteÒ scheinen zum Ausdruck zu bringen, dass die Zeit existentiell und schicksalhaft Ÿber den Menschen steht.
Und wie gehen wir mit VerŠnderung um? Digital Natives, die bereits mit digitalen Technologien aufgewachsen sind,
anders als die †ber-DreissigjŠhrigen...? Nicht notwendigerweise.

 

Morgen ist heute ist gestern

Das Zukunftsweb findet nicht in der Zukunft statt. Es passiert heute. Und es hat vor einem halben Jahrhundert begonnen. Oder vor einem ganzen? OderÉ?

Die Netzgeneration geht anders mit Information um als Šltere Generationen. Heutige Kinder und Jugendliche bevorzugen etwa anstelle des seriellen den parallelen Zugriff auf Informationen, sie wollen vernetzt sein und das auf mehreren Ebenen. Simultanesgleichzeitiges, parallel verlaufendesArbeiten wird als normal angesehen. Dazu gehšrt auch das Einbeziehen und Vermischen von Daten aus verschiedenen Quellen.
Da man mittlerweile weiss, dass unterschiedliche Erfahrungen auch zu unterschiedlichen Hirnstrukturen fŸhren, kšnnten die neuen Denkmuster, die durch die neue Art der Informationsverarbeitung entstehen, všllig neue Prozesse auf mehreren Ebenen nach sich ziehen: Im gesamten Bildungssektor, in der Psychologie, in der Mediengestaltung und mehr. Neue Industriezweige werden entstehen und auch gesellschaftsrelevante, politische und wirtschaftliche VerŠnderungen nach sich ziehen, die man sich heute vielleicht noch kaum vorstellen kann.

Die Netzgeneration wird etwa auch als erste Technologien zur VerfŸgung haben, die es mšglich machen, das gesamte Wissen, das sie sich im Laufe ihres Lebens aneignen zu speichern, mit intelligenten Suchsystemen zu managen und zu bearbeiten. Dazu ein spannender Ansatz des franzšsische Philosophen Jacques Derrida: ÒWenn wir vom Archiv sprechenÓ, meint er, Òsprechen wir von der Zukunft. Die vergangene Geschichte birgt die Erfahrung der Zukunft, und zwar deshalb, weil dem Gespeicherten das Potential innewohnt, eine neue Rolle einzunehmenÓ. Speichern sei eine Wiederholung, die immer eine Entfremdung bedeute, daher stehe das Speichern immer fŸr VerŠnderung, so Derrida.

Noch braucht es seine Zeit, dass Internet-Anwender lernen, sich des Web zu ihren Gunsten zu bemŠchtigen.

ãEin neuer Umgang mit Zeit besteht darin, Zeit nicht blo§ kontrollieren zu wollen, sondern die Aufmerksamkeit wieder auf die Zeitlichkeit der Welt selbst zu richtenÒ, so Baeriswyl in seinem Buch. ãWir mŸssen die Wahrnehmung fŸr die QualitŠt der Zeit und die Vielfalt zeitlicher PhŠnomene im Alltag schŠrfen um eine neue, sozialškologische Zeitkultur zu schaffen, die sich an den Rhythmen und Eigenzeiten des Lebens orientiertÒ. Das wird vielleicht nicht immer einfach und es gilt viele Barrieren zu Ÿberwinden – sozial, kulturell, politisch. Von den neuzeitlichen Tempeln der Techno-Generation spricht der Autor, wo dem menschlichen Urwunsch, die Zeit anzuhalten, gefršnt wird, um im permanenten GlŸcksrausch zu verweilen: ãChillout wird in der Szene einerseits die Zeit nach einem Rave genannt, die Zeit um sich auszuruhen und abzukŸhlen, andererseits die Phase des Abklingens einer DrogenwirkungÒ. Auch dieser Mechanismus ist in der Kulturgeschichte keineswegs neu. Und Baeriswyl wŸnscht sich ãGelassenheit verstanden als sinnliche Offenheit fŸr die Welt und Vielfalt ihrer RhythmenÒ.

Tatsache ist, dass wir – basierend auf dem Gestern – im Hier und Jetzt leben und ins Morgen gehen. Verschiedene Mindsets und AttitŸden erfordern FlexibilitŠt und Empathie. Wir mŸssen daher vor allem die Akzeptanz lernen, unsere verschiedenen Herangehensweisen – die der Generation X (heute Mitte 40 Jahre alt) und Y (heute Mitte Zwanzig) und der ãnon-digitalenÒ Gruppen – miteinander zu verknŸpfen und die richtige Balance zu finden: Zwischen dem Beschleunigungswahn, der permanenten PrŠsenz auf der einen und dem Ÿbertriebenen Lob der Langsamkeit auf der anderen Seite. Das Innehalten, die Besinnung auf natŸrliche Rhythmen und – daraus folgend – der mšgliche Wechsel der Perspektive vermag dabei in fast jeder Lebenssituation eine Lšsung anzubieten. Zumindest fŸr den Moment.

 

 

Quellen, Links, Literaturtipps:

Chillout. Wege in eine neue Zeitkultur von Michel Baeriswyl, Verlag dtv, 2000


Semiotische und textlinguistische Bestimmung des Hyperlink von Judith Arnold http://www.medienheft.ch/literatur/bibliothek/hyperlink.html

Was ist die Zeit? Mit einem Anhang zum mathematischen Kontinuum. Aufsatz von Dšrte Gunderson http://archiv.sicetnon.org/artikel/historie/zeit.htm

Die Konstitution der Zeit im Leben des Menschen. Aufsatz von Dšrte Gunderson: http://www.tabvlarasa.de/34/Gunderson.php

Das Cluetrain Manifest http://www.cluetrain.de/

ZeitlŠufte: http://www.blog.institut1.de/2009/zeitlaufte/

Zeit-Serie: http://www.zeit.de/themen/serie/index?q=zeitlaeufte

Jacques Derrida ( geb. 1930, gest. 2004) war ein franzšsischer Philosoph, der als BegrŸnder und Hauptvertreter der Dekonstruktion gilt. Vgl. Die …konomie des Archivs. Zum Geschichtsbegriff von Jacques Derrida zwischen Kultur- und Mediengeschichte von Mercedes Bunz http://www.mercedes-bunz.de/wp.../07/bunz_oekonomiedesarchivs.pdfwww.mercedes-bunz.de/wp.../2007/07/bunz_oekonomiedesarchivs.pdf

Interessant ist der Zeitbegriff des Denkers
Henri Bergson (1859-1941). Er erhielt den Nobelpreis fŸr Literatur fŸr sein philosophisches Werk Zeit und Freiheit. Bergsons Zeitbegriff ist zukunftsorientiert: ãZeitbegriff IntuitionismusÒ bei books.google.at